Tag des Wassers am 22. März
Grundwasser ist die wichtigste Trinkwasserressource
Der Aufruf für dieses Jahr lautet, das Grundwasser besser zu schützen. Denn Grundwasser ist die wichtigste Trinkwasserressource Deutschlands: Rund 74 Prozent unseres Trinkwassers stammen aus Grundwasser.
„Wenn wir den Hahn aufdrehen oder unter der Dusche stehen, ist uns oft nicht bewusst, wie elementar, kostbar und unverzichtbar Grundwasser ist. Unser Grundwasser ist ein nasser Schatz unter der Erde, den wir für uns und die jungen Generationen schützen sollten“ (Zitat des VKU-Vizepräsidenten Karsten Specht).
Das Grundwasser als zentrale Trinkwasserressource ist zunehmenden Belastungen ausgesetzt. Klimawandel, industrielle oder landwirtschaftliche Bewirtschaftung, geologische Bedingungen und der Mensch wirken auf die natürlichen Wasserressourcen ein. Der Schutz der Ressourcen für die Trinkwasserversorgung steht somit an erster Stelle.
Was die Wasserversorger in Baden-Württemberg für die Ressource Trinkwasser tun
Die Wasserversorger bewältigen sehr vielfältige Aufgaben, die Zeit beanspruchen, Geld kosten und in der Regel auf viele Jahrzehnte hinweg ausgerichtet sind. Das reicht von der Erneuerung und dem Ausbau der vorhandenen Anlagen bis hin zu Kooperationen und der Suche nach neuen Ressourcen, um auch die zukünftigen Bedarfsspitzen im Hochsommer abdecken zu können. Darüber hinaus geht es um den Schutz vor Einträgen von Schadstoffen in die Grundwasservorkommen und den Schutz der Anlagen vor Hochwasser.
„Wir unterstützen den Tag des Wassers, um auf die Bedeutung von Wasser hinzuweisen. Anlässlich des Tages des Wassers wollen wir das Bewusstsein in der Bevölkerung wecken, wie wichtig es ist, unsere Trinkwasserressourcen zu schützen“, so Jürgen Fürst, Geschäftsführer der Stadtwerke Stockach.
Was Sie als Verbraucher zum Grundwasserschutz tun können:
- Arzneimittel nicht über die Toilette, sondern über den Restmüll oder über gesonderte Schadstoffsammelstellen entsorgen und nach dem Auftragen von Salben mit den Händen erst abwischen, dann waschen.
- Beim Kauf von Pflege- und Hygieneprodukten sowie Reinigungsmitteln auf die Inhaltsstoffe achten und sparsam anwenden.
- Im privaten Gartenbereich ganz auf den Einsatz chemischer Mittel verzichten. Sollte ein aktiver Pflanzenschutz erforderlich sein, sollten die vielfältigen Möglichkeiten der alternativen, nichtchemischen Unkrautbekämpfungsverfahren in Betracht gezogen werden.
(Quelle: VKU)
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